Grüne fordern, dass Behörden auf freie Software umsteigen. IT-Gipfel mit Ex-Bundesministerinnen

Hamburg. Die Hansestadt soll sich in ihrer Verwaltung nicht mehr vorwiegend auf Software des US-Unternehmens Microsoft stützen, sondern stärker auf frei verfügbare sogenannte Open-Source-Programme setzen. Das ist nicht nur eine Forderung der Grünen, sondern auch ein Thema des für den 21. Oktober um 14 Uhr im Rathaus geplanten „Offenen IT Gipfels“ der Grünen Bürgerschaftsfraktion und der Open Source Business Alliance. Dieser findet parallel zum nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung statt.

Als Vorbild für die Umstellung auf freie Software wird oft München genannt, wo die Stadtverwaltung bereits von Microsoft auf freie Software umgestiegen ist. „Es ist nicht nur klug, in Wirtschaft und Verwaltung verstärkt auf Open Source zu setzen, sondern es rechnet sich auch nachhaltig für ein Mehr an Sicherheit und Innovation“, sagt Grünen-Medienpolitiker Farid Müller. „Hamburger Entwickler haben eine der ersten Open-Office-Software programmiert. Wir können in diesem Bereich noch mehr in unserer Hansestadt tun. Wir wollen eine Microsoft- Ausstiegsstrategie für unsere Verwaltung diskutieren und entwickeln.““

Als Redner werden Ex-Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und die frühere Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) im Rathaus erwartet. Den Grünen zufolge richtet sich die Veranstaltung an „Entscheider in Wirtschaft, Politik und Verwaltung“. Die Teilnahme ist gratis. Anmeldung unter www.osb-alliance.de/veranstaltungen/anmeldung-offener-it-gipfel.