Neue Häuser mit Wasserblick entstehen. Quadratmeter kostet ab 5800 Euro. Drei Gebäude werden dafür abgerissen

St. Georg. Die Straße An der Alster gehört zu den besten Adressen in Hamburg. Nahe dem Luxushotel Le Méridien entstehen nun 24 Eigentumswohnungen. Dafür werden drei Gebäude abgerissen, ein weiteres Haus wird weitgehend erhalten. Nach Abendblatt-Informationen hat das Bezirksamt Mitte die Baugenehmigung bereits erteilt. Der Abriss soll bis Ende des Jahres erfolgen. Die Wohnungen sollen Ende 2016 bezugsfertig sein.

Bauherr Mario Voigt von der Epos Projektentwicklungs GmbH investiert insgesamt 33 Millionen Euro in das Vorhaben: „Es ist selten, dass man diesem Standort in erster Reihe zur Alster hin noch Neubauvorhaben realisieren kann. Deshalb habe ich sofort zugegriffen, als ich die Gebäude angeboten bekommen habe.“ Mit dem Luxussegment kennt sich Mario Voigt aus, er hat auch schon Wohnungen an der Elbchaussee mit Wasserblick gebaut. Die Wohnungen an der Alster sind zwischen 75 und 240 Quadratmeter groß. Die Toplage hat aber auch ihren Preis: Die Wohnungen kosten ab 5800 Euro pro Quadratmeter. Die meisten haben Alsterblick, andere liegen nach hinten zum Garten hin. Die Nachfrage sei groß, sagt Investor Mario Voigt: „Es ist schon fast die Hälfte der Wohnungen reserviert.“ Wie berichtet, ist auf dem Grundstück eine Grotte aus dem 19. Jahrhundert entdeckt worden. Denkmalschutzexperten hatten den Fund als „Sensation“ bezeichnet.

Es handele sich um den ersten Fund dieser Art in Deutschland. Die Grotte im Garten An der Alster 34 muss ursprünglich zu einem herrschaftlichen Wintergarten gehört haben, hatte Jens Beck vom Denkmalschutzamt gesagt. Die Grotte bleibt erhalten und soll illuminiert werden.

Die Straße An der Alster ist bei Projektentwicklern äußerst beliebt: Das Fünf-Sterne-Hotel Le Méridien wird erweitert. In dem neuen Gebäude sollen die Büros und Veranstaltungsräume des Hotels einziehen. Im hinteren Teil, zur Gurlittstraße, sind Wohnungen geplant. Wenige Meter weiter wird ein weiteres Bauvorhaben umgesetzt: Auf dem Areal des inzwischen abgerissenen Volksfürsorge-Komplexes entsteht ein neues Bürogebäude mit 11.000 Quadratmetern Mietfläche, außerdem 125 Mietwohnungen mit Flächen zwischen 50 und 120 Quadratmetern im mittleren bis gehobenen Preissegment. Der Innenhof soll begrünt und öffentlich zugänglich gemacht werden. So entsteht eine Wegverbindung zwischen der Straße An der Alster und der Alstertwiete.