Nikolai-Quartier: Eigentümer investieren neun Millionen Euro in Wege, Plätze und Sauberkeit

Hamburg. Das Hamburger Nikolai-Quartier, historische Keimzelle der Hansestadt, soll städtebaulich aufgewertet werden. Mithilfe des privat-öffentlichen Entwicklungsprojekts BID (Business Improvement District) wollen die Grundeigentümer bis 2019 zwischen Rathaus und Nikolai-Ruine 9,3Millionen Euro in den öffentlichen Raum investieren, teilte der Senat am Dienstag mit. Zusätzlich saniert die Stadt für knapp drei Millionen Euro die Straßen Großer Burstah und Große Johannisstraße.

Unter anderem sollen die Gehwege einheitlich und barrierefrei gestaltet werden. Der Adolphsplatz vor der Handelskammer soll vom Verkehr entlastet und als Platz neu gestaltet werden. Geplant sind zusätzliche Reinigungsmaßnahmen und ein Marketingprogramm. Die Baumaßnahmen sollen im nächsten Jahr am Rathaus beginnen. Bereits seit 2008 arbeitet ein Lenkungsausschuss aus Grundeigentümern, Gewerbetreibenden und der Stadt unter Moderation der Handelskammer an der Einrichtung des BID.

Das Nikolai-Quartier sei das „Herz Hamburgs als Kaufmannsstadt“, sagte Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer. Mit dem Senatsbeschluss werde die Qualität für Bewohner, Konsumenten, Touristen und Beschäftigte verbessert.