Denkmalgeschütztes Gebäude hat 192 Zimmer. Ex-Direktor des Side führt das Haus.

HafenCity. Die Gäste des Ameron Hotels werden zwischen einem Zimmer mit Blick auf die HafenCity oder einem mit Aussicht auf die Speicherstadt wählen können: Das Viersternehaus soll im September Am Sandtorkai in einem denkmalgeschützten Gebäude – entworfen in den 1960er-Jahren von dem bekannten Hamburger Architekten Werner Kallmorgen – eröffnen. Zuletzt hatte die Immobilie, die im Besitz der städtischen HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG ist, als Bürogebäude gedient.

Der Umbau zum Hotel mit 192 Zimmern und Suiten hat zwei Jahre gedauert. „Aber nun sind wir auf der Zielgeraden, und in wenigen Wochen erwarten wir die ersten Gäste“, sagt Direktor Michael Lutz. Der 36-Jährige hat vor seinem Wechsel zu Ameron das Designhotel Side an der Drehbahn geführt und bereitet sich nun an seiner neuen Wirkungsstätte mit seinem Team auf die Eröffnung vor.

Es ist das erste Haus der sogenannten Ameron Hotel Collection in Norddeutschland, bislang ist Ameron unter anderem in Berlin, Frankfurt am Main und in Köln vertreten. Ameron ist eine Marke der Althoff Hotels, zu denen unter anderem auch das luxuriöse Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach gehört.

In der siebten Etage gibt es einen Wellnessbereich mit Dachterrasse

Michael Lutz weiß, dass die Konkurrenz auf dem Hamburger Hotelmarkt groß ist: „Wir bieten unseren Gästen kein gewöhnliches Konzept, sondern eine Mischung aus historischer Architektur und moderner Hotelkultur.“ Eine historische Eisenbrücke führt die Gäste vom Haupthaus über den Brooksfleet in die historische „Kaffeebörse“. Wo einst gehandelt wurde, steht jetzt der Börsensaal für Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen zur Verfügung. Dem angeschlossen ist auch das einzige Neubauelement des Hauses, in dem das Restaurant Cantinetta untergebracht ist. Durch die Panoramafenster haben die Gäste den Brooksfleet im Blick. Die Speisen werden in der offenen Showküche vorbereitet: „Wir bieten eine authentische Küche mit leckerer Pasta, frischen Salaten und Focaccia-Spezialitäten“, sagt Lutz.

Im Hauptgebäude finden die Gäste noch eine Bar mit Bibliothek. Die Zimmer und Suiten mit offenen Bädern sind im Stil der 1950er- und 1960er-Jahre gestaltet. In der siebten Etage gibt es einen Wellnessbereich mit Dachterrasse und Fitnessraum. Wer hier entspannt, hat den Blick auf die Elbphilharmonie inklusive.