Sleupbüxen sind total abgetragene und ungepflegte Hosen, die man nur noch zu Hause, im Garten oder bei der Arbeit trägt. Sleupbüxen nennt man auch die gekochten Pferdebohnen. Auf die Frage an die Mutter: Wat gifft dat hüüt?, hieß es dann: Sleupbüxen – aha, Bohnensuppe. Moin! Heinz Oellrich, Neuenfelde

Anm.: Unter einer Sleupbüx verstand man auch eine weite Überziehhose aus hellem Leinenstoff, die beim Melken, Milchverkauf oder Schweinefüttern zum Schutz über die gewöhnlichen Beinkleider gezogen wurde. Auf Finkenwerder und in Moorburg wurde auch die hautähnliche Fettschicht auf der gekochten Milch scherzhaft Sleupbüx genannt. Als Sleupendriver bezeichnete man einen Taugenichts oder Tagedieb, aber auch einen Schürzenjäger und sogar ein unartiges Kind.

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