Argentinien Partnerland. 300 Schiffe erwartet. Freitag geht’s los

Neustadt/St. Pauli. Schiffe, Shantys, Südamerika: Mit einem bunten Programm wollen die Veranstalter des 825. Hafengeburtstags vom 9. bis 11. Mai mehr als eine Million Besucher anlocken. Eröffnet wird das Fest am Freitagnachmittag vom Kabinettschef der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, Horacio Rodríguez Larreta, gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Argentinien ist Partnerland des traditionsreichen Volksfests.

Tango und Steaks sollen daher südamerikanisches Flair verbreiten. Auf der Kehrwiederspitze präsentiert Argentinien seine kulturellen und kulinarischen Spezialitäten. Wer selbst tanzen will, kann sich von den amtierenden Tango-Weltmeistern Maximiliano Cristiani und Jésica Arfenoni Tipps geben lassen.

Im Mittelpunkt steht jedoch das rege Treiben auf dem Wasser: Mehr als 300 Schiffe werden nach Angaben der Veranstalter den Hamburger Hafen anlaufen – Großsegler ebenso wie Passagier- und Museumsschiffe.

Unter anderem kommen das Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“, die Drei-Mast-Bark „Alexander von Humboldt II“ und das polnische Segelschulschiff „Dar Mlodziezy“ nach Hamburg. „Die Besucher werden die unterschiedlichsten Facetten der Seefahrt zu sehen bekommen“, sagte Saskia Jöhnk, Sprecherin der Hamburg Messe und Congress GmbH. Die „Gorch Fock“, 2013 ein Publikumsmagnet, wird diesmal allerdings fehlen.

Zum ersten Mal gehört auch die HafenCity offiziell zum Veranstaltungsgelände. Im Grasbrookhafen etwa wird ein frei schwimmender Ponton zur Bühne für die Big Band der Bundeswehr. Auch westlich der Fischauktionshalle wird das Gelände erweitert – dort veranstaltet die schwul-lesbische Szene mit Musik und Travestie-Künstlern den ersten „Hafengayburtstag“.

Weitere Highlights sind wie in jedem Jahr die Einlaufparade der Schiffe am Freitag und die Auslaufparade am Sonntag. Beim Schlepperballett am Sonnabend drehen die Hafenschiffe vor den St. Pauli-Landungsbrücken zu klassischer Musik Pirouetten. Liebhaber von Seemannsliedern können sich zudem auf mehrere Shanty-Chöre freuen.

Rund 1,5 Millionen Menschen hatten den Hafengeburtstag im Vorjahr besucht – damals dauerte das Fest wegen Christi Himmelfahrt jedoch einen Tag länger.