Erste Initiativen für Deserteurdenkmäler gab es von 1981 an in Kassel und 1983 in Vegesack. Inzwischen gibt in vielen Städten solche Denkmäler, etwa in Potsdam, Braunschweig, Köln, Erfurt, Ulm oder auch Wien.

Moralisch und rechtlich sind Fahnenfluchten aus verbrecherischen Streitkräften umstritten. Streit verursachte unter anderem ein Urteil, welches der Witwe eines 1945 erschossenen Wehrpflichtigen Entschädigung zusprach.

Der Bundestag beschloss 1998 ein Gesetz zur Rehabilitierung der Deserteure und eine symbolische Entschädigung der Überlebenden und Angehörigen – nach Einzelfallprüfung. Erst 2002 wurde das Gesetz pauschalisiert.