Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigt Lebensleistungen

Hamburg. Mit einem Festempfang hat die Hamburger CDU vier Politiker aus den eigenen Reihen geehrt, welche ihr siebtes Lebensjahrzehnt vollendet haben. Der ehemalige Finanzsenator Wolfgang Peiner und der frühere CDU-Landeschef und amtierende Bundestagsabgeordnete Dirk Fischer sind im vergangenen Jahr 70 Jahre alt geworden. Bei dem ehemaligen Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (Jahrgang 1942) und dem ehemaligen Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (Jahrgang 1940) liegen die runden Geburtstage noch ein wenig weiter zurück. Landesvorsitzender Marcus Weinberg und Fraktionschef Dietrich Wersich wollten mit dem Empfang im Kaisersaal des Rathauses die „Generation der herausragenden Köpfe“ vor Parteifreunden für deren Lebensleitung ehren.

Die Festrede hielt Bundestagspräsident und Parteifreund Norbert Lammert, der alle vier CDU-Männer seit vielen Jahren kennt. Er hob in seiner Rede hervor, dass sie während des Zweiten Weltkrieges geboren wurden. „Sie sind zu jung, um für die unglaublichen Verirrungen der deutschen Geschichte zur Verantwortung gezogen zu werden“, sagte Lammert. Gleichzeitig seien sie zu alt, um den Wandel der deutschen Geschichte nur mit dem Mauerfall zu verbinden. Uldall sei einer der besten Wirtschaftspolitiker aus Hamburg im Bundestag gewesen, Peiner eine der wenigen Persönlichkeiten, die den Wechsel aus der Wirtschaft in die Politik vollzogen hätten. Er würdigte Rühe als Verteidigungspolitiker, der sich stets als Außenpolitiker verstanden habe. Fischer, mit dem er 1980 in den Bundestag einzog, habe die „Verkehrspolitik erfunden“. Alle Geehrten verfügten über „Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß“.