Hamburg. Die Zahl der gemeldeten besonderen Vorfälle wie Körperverletzungen, Misshandlungen oder Suizidversuche in Hamburger Jugendwohnungen und Kinderheimen steigt seit Jahren an. Wurden der Sozialbehörde 2001 noch 155 Vorfälle, 2008 dann 290 gemeldet, so lag deren Zahl 2013 bei 508. Allerdings ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen in öffentlicher Obhut allein seit 2008 um rund 25 Prozent auf 4156 Jungen und Mädchen 2013 geklettert. Als weiteren Grund für den Anstieg der Meldungen besonderer Vorfälle sehen Experten die gewachsene Sensibilität der Mitarbeiter und Betreuer an, die sich nicht dem Verdacht aussetzen wollen, etwas zu vertuschen.