Für den 52-Jährigen CDU-Abgeordneten aus Eimsbüttel ist die Lage klar: „Ich plädiere für Schwarz-Rot“, sagt Rüdiger Kruse, der seit 2009 im Bundestag sitzt. „Zum einen, weil im Moment überhaupt nicht klar ist, mit wem die Union bei den Grünen reden soll“, meint er mit Blick auf die zahlreichen Rücktritte an der Spitze der Öko-Partei. „Zum anderen, weil wir den Bundesrat brauchen, um wichtige Projekte voranzubringen – und in den Ländern gibt es derzeit keine einzige schwarz-grüne Koalition.“ Noch am Freitag vor der Wahl hatte die rot-grüne Mehrheit im Bundesrat Gesetzesvorhaben der Regierung scheitern lassen.