Die CDU-Bürgerschaftsfraktion kritisiert, dass das Eckpunktepapier des SPD-Senats zur Durchführung der Qualitätsüberprüfung an Kindertagesstätten erheblich Mängel aufweise.

Hamburg. Der „Kita-TÜV“, der Ende 2014 in Hamburg eingeführt werden soll, sorgt bereits im Vorfeld für Streit. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion kritisiert, dass das Eckpunktepapier des SPD-Senats zur Durchführung der Qualitätsüberprüfung an Kindertagesstätten erheblich Mängel aufweise.

In einem Antrag fordert die CDU nun, den Rhythmus der Kita-Kontrollen von vier Jahren auf zwei Jahre zu verkürzen und die Ergebnisse für Eltern zugänglich zu machen. Zudem soll es auch unangekündigte Überprüfungen in den Kitas geben. „Nur so kann eine umfassende Qualitätssicherung gewährleistet werden“, sagt Christoph de Vries, familienpolitischer Sprecher der CDU. „Es kann nicht angehen, dass jedes Auto und jede Frittenbude häufiger überprüft wird als die Einrichtung, der Eltern ihre Kinder täglich anvertrauen.“ Der Rhythmus für Kita-Kontrollen sei mit einem Abstand von vier Jahren viel zu lang. „Für Eltern, deren Kind mit drei Jahren die Kita besucht und mit fünf in die Vorschule wechselt, bedeutet es, dass die Kita unter Umständen nicht einmal begutachtet wird“, so de Vries. Das vorgelegte Konzept sei halbherzig, inkonsequent und gehe an den Bedürfnissen der Eltern vorbei.