Hamburg. In vier Wochen ist Bundestagswahl. Über Politik gestritten wird bisher aber kaum. Stattdessen reden wir über Merkels Streuselkuchen und Steinbrücks Weißweine, über Urlaube und persönliche Patzer. Woran das liegt und wie man zurück zur politischen Debatte kommt – darüber diskutiert Jens Meyer-Wellmann in der „Hamburger Presserunde“ (Sonntag 21.45 Uhr, Hamburg1) mit Gästen.

Mit dabei ist der erfahrene Hamburger Politik-Journalist Uwe Bahnsen („Die Welt“). Er sagt: „Die Zukunft wird von den Wechselwählern bestimmt.“ Johanna Breitbart (Schülerzeitung „Die Neue“ am Gymnasium Eppendorf) ist mit 18 Jahren die bisher wohl jüngste Teilnehmerin der Sendung – und wählt am 22. September zum ersten Mal. Sie findet, dass sich Parteienwerbung inhaltlich zu sehr ähnelt. Politikforscher Oliver Strijbis (Uni Hamburg, politikprognosen.de) glaubt, dass noch immer der Clinton-Spruch gilt: „It’s the economy, stupid“ („Es geht um Wirtschaft, Dummkopf“). Und Abendblatt-Redakteur Christian Unger fordert die Wähler auf: „Sie sollten sich nicht auf dem Klischee langweiliger Politik ausruhen. Es gibt Wahlmöglichkeiten."