Hamburg. Die Schäden durch Vandalismus im öffentlichen Nahverkehr sind 2012 leicht gestiegen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion Hamburg-Nord hervor, die dem Abendblatt vorliegt. Danach registrierte die Hamburger Hochbahn im vergangenen Jahr 43.900 Fälle von mutwilligen Beschädigungen an Bussen und U-Bahnen, an Haltestellen sowie Fahrkartenautomaten. 2011 waren es 900 Vorfälle weniger. Der finanzielle Schaden lag bei 2,16 Millionen Euro.

Aus der Antwort geht auch hervor, dass die „Hochbahn verschiedene Präventionsmaßnahmen umgesetzt hat, die insgesamt zu einem deutlichen Rückgang der Aufwendungen für mutwillige Beschädigungen geführt haben“. Dazu gehören unter anderem die Kameraüberwachung in den Fahrzeugen und an Haltestellen, die regelmäßigen Streifen der Hochbahn-Wache oder die regelmäßige Entfernung von Zerstörungen und Verunreinigungen. 2008 etwa waren es noch 61.300 Fälle. „Die Zahlen zeigen, wie wichtig die unter der CDU-Regierung eingeführten Präventionsmaßnahmen sind. Denn ansonsten wäre der durch Vandalismus ausgelöste Schaden für die Staatskasse noch deutlich gravierender gewesen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Nord, Christoph Ploß. Er forderte den SPD-Senat auf, Verursacher von Vandalismus konsequent zu verfolgen.

Auch die AKN meldet mehr Beschädigungen. Konkret stieg die Zahl von neun auf 18 Fälle. Dagegen nahm der Vandalismus im Bereich der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein/Pinneberger Verkehrsgesellschaft leicht ab. Erfasst wurden 37 Fälle (2011: 49). Im Bereich der S-Bahn erfasste die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr 1103 Fälle von Vandalismus. Im Vorjahr waren es 788. Allein die Beseitigung dieser Zerstörungen kostete 261.713 Euro. Für das erste Halbjahr 2013 hat das Unternehmen erneut 570 mutwillige Beschädigungen gemeldet. Dazu kommen Glasbruch und Graffiti.