Hamburg brauche Großereignisse wie Hafengeburtstag oder Schlagermove oder Harley Days, um weiterhin attraktiv für Touristen zu sein. Ereignisse müssten jedoch gut koordiniert werden, forderte die FDP-Politikerin.

Hamburg. Die Vorsitzende der FDP-Fraktion, Katja Suding, kritisiert Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos): „Der Senator für Wirtschaft und Verkehr ist vor allem ein Senator der Verantwortungsverweigerung. Bei der Pleite der Sietas soll die Bundesregierung schuld sein, bei den Großveranstaltungen sollen es jetzt die Bezirke sein. Das ist abenteuerlich.“

Erfolge des Senators suchte man vergeblich, so die FDP-Politikerin. Statt Schuldzuweisungen auszusprechen, sollte Senator Horch „endlich anpacken“ und beispielsweise das von der FDP-Fraktion mehrfach geforderte Werftenkonzept vorlegen, fordert Katja Suding. Anlass für die Kritik sind Horchs Pläne, Hamburgs Terminkalender zu verschlanken und weniger Großveranstaltungen an Alster und Elbe zu veranstalten. Zudem müssten Ereignisse besser koordiniert werden. Das hatte Senator Horch in der Montagausgabe des Hamburger Abendblatts geäußert.

Katja Suding ist anderer Meinung: „Seit vielen Jahren bemüht sich Hamburg um Großevents, um die Tourismusbranche und den Einzelhandel nachhaltig zu stärken und nun bremst ausgerechnet der zuständige Senator“, sagt sie. Dabei sei die Horch-Behörde über die Hamburg Marketing GmbH (HMG) ganz wesentlich an der Planung und Koordinierung von Großereignissen beteiligt. Sich im Nachgang über zu viele Events zu echauffieren, sei „mehr als unglaubwürdig“.

Hamburg brauche Großereignisse wie Hafengeburtstag, Schlagermove oder Harley Days, um weiterhin attraktiv für viele Millionen Touristen zu sein. Diese Ereignisse müssten jedoch gut oder noch besser koordiniert werden, damit viele Touristen angezogen, aber die Einschränkungen für die Hamburger „überschaubar bleiben“, so Suding. „Senator Horch hat mit der HMG alle Möglichkeiten in der Hand. Er sollte sie auch nutzen.“