Das Ziel ist von 2020 an jährlich zwei Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid zu produzieren. Die dafür notwendigen Maßnahmen unterstützt der Senat mit jährlich 17,6 Millionen Euro.

Hamburg. Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) hat angekündigt, das Hamburger Klimaschutzgesetz fortzuführen. Dieses war zunächst auf die Jahre 2007 bis 2012 befristet. Das Konzept heißt nun „Aktionsplan Anpassung an den Klimawandel“ und soll bis zum Jahr 2050 reichen. Darin enthalten ist das Ziel, von 2020 an jährlich zwei Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid zu produzieren. Die dafür notwendigen Maßnahmen unterstützt der Senat mit jährlich 17,6 Millionen Euro.

„Wesentliche Handlungsfelder sind Energie, Industrie, Gewerbe, Hafen und Gebäude. Wir wollen, dass Klimaschutzbelange auf Dauer selbstverständlicher Bestandteil der Politik in Hamburg und der alltäglichen Arbeit aller Behörden werden“, sagte Senatorin Blankau. Dabei verfolge Hamburg das Ziel, zu möglichst niedrigen Kosten viel Kohlendioxid einzusparen, sagte Blankau. Wesentlicher Bestandteil der Fortführung sind die bereits bekannten Maßnahmen wie etwa das Busbeschleunigungsprogramm oder die Zusammenarbeit mit Vattenfall und E.on. Von dem ersten Projekt verspricht sich der Senat, dass Autofahrer auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Die Zusammenarbeit mit den Energiekonzernen findet im Rahmen des sogenannten Netze-Deals statt. Dazu gehört das Gas- und Dampfheizkraftwerk in Wedel sowie der Neubau von Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerken. Allerdings steht dies noch unter dem Vorbehalt des Volksentscheides über den kompletten Rückkauf der Strom-, Gas- und Fernwärmenetze.

Die Umweltbehörde gab darüber hinaus bekannt, dass die Fläche des Naturschutzgebiets Wohldorfer Wald im Norden Hamburgs auf 278 Hektar (rund 400 Fußballfelder) mehr als verdoppelt wurde. Die Erweiterungsfläche diene zugleich als Verbindungsachse zwischen den beiden anderen Hamburger Naturschutzgebieten Rodenbeker Quellental (südwestlich) und Duvenstedter Brook (nordöstlich).