Die Verbindung zum neuen Wohnquartier in der HafenCity wird im August eingeweiht

Hamburg. Mit der Baakenhafenbrücke in der Hamburger HafenCity ist ein Grundstein für die Bebauung des östlichen Quartiers gelegt worden. Am Dienstag wurde in Hamburg das dritte und letzte Teilstück in Präzisionsarbeit eingepasst. Die bis zu 25 Meter breite Brücke verbindet im neu entstehenden Quartier Baakenhafen seinen nördlichen mit dem südlichen Hafenarm. Das Viertel soll rund 1800 Wohnungen (ein Drittel sozialer Wohnungsbau) sowie Geschäfte, Büros und Freizeitanlagen umfassen und bis 2020 fertiggestellt sein. Die Brückenteile waren in Belgien vormontiert worden und wurden dann mit Binnenschiffen nach Hamburg transportiert.

Ein markantes Novum des Baakenhafen-Quartiers werden sechs zehngeschossige Wasserhäuser sein, die in dieses größte Hafenbecken der HafenCity gebaut werden sollen. Die Bauarbeiten auf dem rund 21 Hektar großen Gesamtareal können Interessierte von August an von einem Aussichtsturm verfolgen. Der orangefarbene HafenCity Viewpoint, zuletzt beim Kreuzfahrtterminal aufgestellt, wird am südlichen Brückenfuß wiedererrichtet, wie die HafenCity Hamburg GmbH in ihren Juni-Nachrichten berichtet. Brücke und Turm werden bei einem Bürgerfest am 10. und 11. August in Betrieb genommen.

Anschließend wird der Verkehr zwischen Innenstadt und den südlichen Hafenbereichen von der bislang genutzten Versmannstraße umgeleitet und über diese neue Verbindung direkt am Flussufer bis zu den Elbbrücken geführt. Die Hauptverkehrsstraße des künftigen Quartiers soll auf einem hochwassergeschützten Niveau neu gebaut werden. Es bekommt durch die Verlängerung der U 4 zu den östlichen Elbbrücken Anschluss an das öffentliche Nahverkehrsnetz.

Für die Einpassung der neuen Hafenbrücke waren drei der größten Schwimmkräne Europas im Einsatz. Das 170 Meter lange und 2300 Tonnen schwere Objekt kostet 15 Millionen Euro. Die Brücke hat zunächst zwei, später bis zu drei Fahrspuren; auch Radfahrer haben ihren Platz. Die Fußwege führen außen an den Hauptträgern entlang. Das Mittelstück der Brücke kann später mit Schwimmkränen wieder ausgehoben werden, sodass auch höhere Schiffe in den Baakenhafen fahren können – beispielsweise, um dort als Museumsschiff einen festen Liegeplatz zu bekommen.