“Hamburgs grünes Herz schlägt in den Bezirken“: Fünf Anlagen sollen profitieren. Am heutigen Montag will die Fraktion einen entsprechenden Antrag beschließen und anschließend in die Bürgerschaft einbringen.

Hamburg. Die SPD-Fraktion kündigt eine "Offensive für Hamburgs Stadtgrün" an. So sollen fünf sanierungsbedürftige Parks in der Stadt mit 1,5 Millionen Euro unterstützt werden. Am heutigen Montag will die Fraktion einen entsprechenden Antrag beschließen und anschließend in die Bürgerschaft einbringen. Die soll dann entscheiden, den Bezirken Eimsbüttel Wandsbek, Mitte, Harburg und Bergedorf jeweils 300.000 Euro zweckgebunden zur Verfügung zu stellen. Folgende Parks sollen davon profitieren:

Mitte: Der Hammer Park gilt als ein herausragendes Bespiel der Reformgartenkunst von Otto Linne. Heute sind Mauern, Treppen, Brücken und Wegedecken sowie die Eingangsbereiche sanierungsbedürftig.

Eimsbüttel: Der "Grünzug Eimsbüttel", stellt eine bedeutende straßenunabhängige Wegebeziehung dar. Hier, wo die Bevölkerungsdichte in Hamburg am größten ist, sind Grünzüge und Wegeverbindungen einem starken Nutzungsdruck ausgesetzt und bedürfen daher einer Überarbeitung und Aufwertung.

Wandsbek: In Wandsbek ist eine Neu- und Umgestaltung des Wandsbeker Mühlenteichparks als Teil des Wandse-Grünzuges sinnvoll. Durch die Umwandlung des südlich der Parkanlage gelegenen Brauhausquartiers ist eine Verbesserung der Parkanlage dringend erforderlich. Die Umgestaltung der Parkflächen sollte auch auf die geplanten gewässerökologischen Verbesserungsmaßnahmen an der Wandse Bezug nehmen.

Bergedorf: In Bergedorf sollte die Grün- und Spielfläche am Kurt-Adams-Platz saniert werden. Der Spielplatz liegt im Grünen Zentrum Lohbrügge und ist stark frequentiert. Hier fehlen mehrere Spielgeräte und die Kunststoff- und Asphaltflächen sind stark sanierungsbedürftig.

Harburg: Die für den Harburger Stadtpark charakteristische Freilichtbühne soll wieder von Grund auf instand gesetzt werden, da Stützmauern, Treppen und Treppenwangen stark verfallen sind.

In dem Antrag beziehen sich die Verfasser auf den Rechnungshof, der kritisiert hatte, dass die Mittel für Instandhaltungen von Grünanlagen nicht ausreichen würden. Zudem sei die Situation in den Anlagen in den vergangenen Jahren lediglich punktuell verbessert worden. "Wir haben aktuell eine großartige Gartenschau in der Stadt, aber Hamburgs grünes Herz schlägt natürlich in den Bezirken, in den zahlreichen kleinen und großen Parks", sagt SPD-Umweltexpertin Monika Schaal. "Die Grünanlagen leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Lebensqualität, sie prägen die Stadtteile und tragen maßgeblich zum Gesamtbild Hamburgs als grüne Metropole bei." Um das Stadtgrün zu erhalten, brauche es viel Pflege. Deshalb sollen die Bezirke mit zusätzlichen Mitteln unterstützt werden. Ziel sei es auch, den "sozialen Erfordernissen des öffentlichen Grüns" gerecht zu werden.