Ärmellose Kutten und Harley-Davidson-Motorräder: Bereits seit 1948 existiert der Rockerclub mit inzwischen zahllosen weltweiten "Chartern", wie die Ortsverbände heißen. Als Gründer der Vereinigung gilt der 1938 in Kalifornien geborene Ralph Hubert "Sonny" Barger. Als Chef der Motorradgang Oakland Panthers gelang es ihm, andere zum Teil verfeindete Rockergruppen unter dem Dach der Hells Angels zu vereinen.

In den 60er-Jahren breiteten sich die Hells Angels zunächst in den USA, dann weltweit aus. Ab 1969 gab es die martialisch auftretenden Höllenengel auch in Europa. Das erste Charter gründete sich in London. 1973 kam in Hamburg die erste deutsche Gebietsvertretung hinzu, als sich die an der Elbe verbreiteten Bloody Devils umbenannten und der Vereinigung beitraten. Ende der 90er-Jahre traten die weit verzweigten Bones den Hells Angels bei - eine sprunghafte Machterweiterung. Für Furore sorgte zuletzt vor allem Deutschlands mächtigster Charter, die Gruppe um den Hannoveraner Michael Hanebuth, der als Deutschland-Chef gilt.