Hummelsbüttel. Die Mülldeponie an der Glashütter Landstraße soll kurz vor der Kreuzung Harksheider Straße erweitert werden. Die neue Deponie soll aufnehmen, was beim Recyceln von Bauschutt als "nicht verwertbar" übrig bleibe und nur "leicht kontaminiert" sei, heißt es.

Auf etwa zwei Hektar städtischem Gelände will die Firma Eggers Platz für 300.000 Kubikmeter Müll schaffen und die Deponie nach neuestem Stand der Technik "kapseln". Das Regenwasser wird dabei gesammelt und abgefahren, um jeden unerwünschten Eintrag ins Grundwasser auszuschließen. Auch das Oberflächenwasser wird behandelt. In Hamburg fehlt derzeit Deponieraum. Der Boden wird mit zum Teil weiten Wegen ins Umland gefahren. Acht bis elf Jahre soll die neue Hamburger Deponie Boden aufnehmen können. Die Genehmigungsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren könnten in Kürze eingereicht werden, hieß es. Bis zur Genehmigung können bis zu drei Jahre vergehen.

Die Wandsbeker Umweltpolitiker äußerten zunächst keine Bedenken. Die neue Deponie wäre, im Gegensatz zur bestehenden, auch nach unten mit einer Lehmschicht und Kunststoffbahnen versiegelt. Im Zuge der Deponie-Einrichtung sollen der Fahrradweg an der Glashütter Landstraße erneuert und diverse Ausgleichsmaßnahmen in der Hummelsbütteler Feldmark vorgenommen werden.