Warum Radeln auf der Straße sicherer ist, und was die Hansestadt von Kopenhagen lernen kann

Rotherbaum. Vor fünf Jahren wurde sie angekündigt, die große "Fahrrad-Offensive". Doch was hat sich in Hamburg seither getan? Viele Radwege sind in einem schlechten Zustand und die Velo-Routen, die bereits Mitte der 1990er-Jahre geplant wurden, sind immer noch nicht fertiggestellt.

"Wie fahrradfreundlich ist Hamburg?" - darüber diskutiert Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert mit ihren Gästen in der "Hamburger Presserunde". "Radfahren macht grundsätzlich Spaß - aber eben nicht in der Autostadt Hamburg", sagt Dirk Lau vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). "Die Wege sind teils katastrophal."

Gernot Knödler ("taz") glaubt: "Die Hamburger steigen aufs Rad um - nicht wegen, sondern trotz der Verkehrspolitik." Es gebe viele Autofahrer, die Radler nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrnehmen. "Radfahrer sind nicht die besseren Menschen, aber sie benutzen das bessere Verkehrsmittel" sagt Till Steffen, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. "Der SPD-Senat schert sich nicht um den Ausbau des Radverkehrs."

Wie Radverkehr fließen könne, zeige Kopenhagen, sagt Axel Tiedemann (Hamburger Abendblatt): "Dort gibt es einen Fahrrad-Highway mit grüner Welle für Radler." Die dänische Regierung investiere in Radwege, um am Ende Gesundheitskosten zu sparen. "Das wird hierzulande kaum berücksichtigt."

"", Sonntag, 21.45 Uhr bei Hamburg 1