Die benachbarten Standorte sollen mit einem Millionenaufwand ausgebaut werden. Wie teuer der Erhalt wäre, sagte der Senat nicht.

Langenhorn. Die von der Schulbehörde verfügte Schließung der Stadtteilschule Langenhorn hat zur Konsequenz, dass benachbarte Standorte in Langenhorn mit Millionenaufwand ausgebaut werden müssen. Für den siebenzügigen Ausbau der Fritz-Schumacher-Stadtteilschule mit einem Zubaubedarf von 2650 Quadratmetern sind rund sieben Millionen Euro nötig. Für die durchgängig fünf Parallelklassen der Stadtteilschule Am Heidberg werden zusätzlich 1750 Quadratmeter Schulraum (rund fünf Millionen Euro) benötigt. Das hat der Senat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Katharina Fegebank und Stefanie von Berg mitgeteilt.

Zu der Frage der beiden Abgeordneten, wie teuer der Weiterbetrieb der Stadtteilschule Langenhorn wäre, äußerte sich der Senat nicht. "Zu dieser hypothetischen Fragestellung liegen den zuständigen Behörden keine Kostenschätzungen vor" heißt es in der Senatsantwort. Allerdings sind in den Standort am Grellkamp seit 2007 mehr als zwei Millionen Euro investiert worden - für die Sanierung der Gymnastikhalle und den Neubau einer Mensa.

Die Grünen fordern den Erhalt der Stadtteilschule Langenhorn, die über 23 Unterrichts- und neun Fachräume verfügt. An den beiden anderen Standorten werden die Schüler in Containern unterrichtet oder mussten ins Untergeschoss ausweichen. Die Behörde hatte die Schließung des Standorts Grellkamp im Juni beschlossen, nachdem die erforderlichen Anmeldezahlen in zwei aufeinander folgenden Jahren bei Weitem nicht erreicht wurden.