Ploogstöker ("Pflugstecher"). Dabei handelte es sich um einen Stock od. Stiel mit einem Schabeisen zum Reinigen der Pflugschar. Beim Pflügen mit Pferdegespannen setzten sich schon mal Erdklumpen, Soden oder sonstige Hindernisse an der Pflugschar fest, die dann während des Pflügens mit dem Ploogstöker entfernt werden konnten. Vielfach stieß man in unserer Gegend auch auf Steine, die dann an die Seite gelegt wurden. Gegebenenfalls wurden sie mit dem Ploogstöker gelockert, um sie herausnehmen zu können. Feldsteine waren Schätze für den Wege- und Hausbau und wurden mit Plocks (größeren Zweigen aus dem Knick) gekennzeichnet, um sie zum Einsammeln später wiederzufinden. Große Steine, die Findlinge, wurden vom Steinhauer gesprengt, um sie "ernten" zu können. Der Lehrer und Heimatforscher Ludwig Frahm (1856-1936) plädierte dafür, sie als historische Zeugnisse unserer Vorfahren, wo es möglich war, liegen zu lassen. Das galt besonders für Grabkammern, Hünengräber und besondere Steinsetzungen.

Hans-Hermann Wölfert, Volksdorf

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