Beim Senatsempfang zum hundertjährigen Bestehen der Drogeriemarkt-Kette Budnikowsky kamen 450 Gäste. Jubiläumsparty auf der Veddel.

Hamburg. Als Cord Wöhlke als Letzter ans Rednerpult ging, konnte er seine Rührung kaum verbergen. "Sie kennen unser Unternehmen ja besser als ich, da kann ich jetzt die Hälfte meiner Rede streichen", sagte der Geschäftsführer von Budnikowsky zu seinen Vorrednern. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD), Handelskammer-Präses Fritz-Horst Melsheimer und Altbürgermeister Henning Voscherau (SPD) hatten dem Hamburger Drogeriemarkt-Unternehmen zuvor zum 100. Jubiläum gratuliert. Mehr als 450 Gäste hatten sich zum feierlichen Senatsempfang im großen Festsaal der Rathauses versammelt, darunter viele langjährige Budni-Mitarbeiter.

Gut gelaunt und teilweise auf Plattdeutsch führte NDR-Moderator Yared Dibaba durch das Programm. Scheele hatte zuvor "Budnis" Beständigkeit, das Unternehmertum, die Demut und das integrative Konzept der Firma, Menschen über 50 Jahre zu integrieren und schwer vermittelbare Jugendliche auszubilden, gelobt. Fritz-Horst Melsheimer stellte das Umweltengagement der Firma heraus.

Cord Wöhlke bekannte sich in seiner Ansprache zur sozialen Verantwortung seines Unternehmens. Er prangerte die zunehmend auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich in der Hansestadt an und forderte mehr Bildungsgerechtigkeit.

Beim Empfang gratulierten auch Drogeriemarkt-Konkurrent Dirk Rossmann, Kaffeeunternehmer Albert Darboven, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD), die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs, der katholische Weihbischof Hans-Joachim Jaschke sowie Altbürgermeister Ole von Beust (CDU) der Unternehmerfamilie.

Für die Familie war der Senatsempfang der Beginn eines Feiermarathons. Denn um 17 Uhr lud die Budnianer-Hilfe unter der Leitung von Gabriele Wöhlke zur Verleihung ihres traditionellen Preises in den Schuppen 52 auf der Veddel ein. Die Preisträger werden wir am Sonnabend auf der Seite "Von Mensch zu Mensch" vorstellen.

Anschließend feierten dort rund 3200 Budni-Mitarbeiter mit ihren Familien bis spät in die Nacht eine rauschende Jubiläumsparty.