Sein Trekking-Rad heißt "Rih II" nach dem legendären Rappen von Karl-May-Held Kara Ben Nemsi. Rih bedeutet Wind, und der hat Thorsten Schröder bei seinen Fahrradreisen über alle Kontinente schon häufig unterstützt oder behindert, je nach Richtung. Der "Tagesschau"-Sprecher und NDR-Moderator ist ein begeisterter Radsportler. Schon mehrfach etwa hat der 44-Jährige, der zu den prominenten Paten des 1. Hamburger Sportvergnügens am Wochenende gehörte, an den Cyclassics teilgenommen.

"Ich bin sogar mit dem Fahrrad zu meinem ersten Job gefahren", erzählt der Journalist. Allerdings nach Bayern, denn dort heuerte Schröder - nach Kindheit und Jugend in Reinbek sowie Wirtschaftsstudium in Hamburg - als Moderator bei Radio Fürstenfeldbruck an. Acht Monate hielt er es im Süden aus, dann lockte ihn ein Volontariat beim NDR zurück in den Norden.

Vor zwölf Jahren entdeckte die damalige Chefsprecherin Dagmar Berghoff ihn für die "Tagesschau". Für Schröder ist die Sendung um 20 Uhr "immer noch die aufregendste, sie ist die Königsdisziplin". So wie der Ironman beim Triathlon (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, Marathonlauf). Dass er den im Juli in Frankfurt unbeschadet überstanden hat, verdankt er auch Freundin Wiebke. Die Osteopathin ist mit heilenden Händen zur Stelle, wenn Schulter oder Achillessehne schmerzen.