HafenCity. Hamburg-Touristen und anderen Spaziergängern am Hafen lief ein Schauer über den Rücken. Ein scheinbar zerstückelter, menschlicher Körper trieb im Elbwasser. Zwei abgetrennte Beine steckten in einer dunklen Jeans, und wo eigentlich die Füße sein sollten, schimmerte es blutrot.

Viele Zeugen riefen aufgeregt die Polizei an, die mit mehreren Streifenwagen und Booten ausrückte. Der Torso, den die Beamten dann an der Straße Am Sandtorkai aus dem Wasser fischten, stammte jedoch nicht von einem verstümmelten Menschen - es war der Teil einer Puppe.

Zuerst war sie an den Landungsbrücken gesichtet worden, bevor sie in Richtung HafenCity abdriftete. Statt menschlicher Knochen steckten Holzlatten in der Hose. Die Polizei spricht von einem makabren Scherz. "Das Ganze war totaler Unfug", sagte ein Sprecher. Der geborgene Torso landete dort, wo er hingehöre: auf dem Müll.