Winsch (seem.), von engl. winch, Winde zum Heben schwerer Lasten. Die Winsch ist einfach ausgedrückt eine Seilaufwickeltrommel, die von Hand oder maschinell betrieben wird und die mit oder ohne Zahnradübersetzung größere Zugkräfte zu entwickeln vermag. Mit der Winsch lichtet man auf Schiffen den Anker, hebt Lasten beim Löschen und Laden, und auf Segelbooten holt man damit, von Hand oder elektrisch betrieben, die Schoten, die Leinen der Segel, dicht. In der Schifffahrt sind als Vorgänger die Spills anzusehen, die meist mit senkrechter Drehachse über Handspaken (Speichen) von im Kreis schiebenden Seeleuten betrieben wurden. So hievte man den Anker oder zog auf Werften sogar Schiffe auf einer Slippbahn (Aufschleppe) hoch.

Paul Segler, Ottensen

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