“Sprechen Sie Hamburgisch?“ erscheint jetzt in der 4. Auflage

Hamburg. Manchmal erfahren die kleinsten Dinge in einer Tageszeitung die größte Resonanz, sagt Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider. Im Hamburger Abendblatt ist das die Rubrik "Sprechen Sie Hamburgisch?", die seit dem 2. Dezember 2008 erscheint und im kommenden Jahr die 1000. Folge erreicht haben wird. Rund 20 000 Zuschriften und Hinweise zum hamburgischen Dialekt und zur Hamburger Vergangenheit aus der Zeit, als Großmutter 'n lütt Deern weer, waren zu sichten - und ein Ende ist nicht abzusehen.

Der Kreis derer, die bisher etwas beigesteuert haben, muss doch überwiegend so um die 80 Jahre alt sein, vermutet HA-Leser Hermann Axnick aus Lokstedt. Sicherlich sind es gerade die Älteren, die sich erinnern, was sie damals in der Hansestadt gehört oder gesprochen haben, aber Leser aller Altersstufen erfreuen sich täglich an dem hamburgischen Stichwort auf der zweiten Lokalseite. Wie das Abendblatt zu Hamburg, so gehört das Hamburgische zum Abendblatt.

Peter Schmachthagen, 70, redigiert nicht nur diese erfolgreichste Rubrik in der Geschichte unserer Zeitung, sondern hat auch zwei Bücher zur Serie geschrieben, die mit inzwischen 185 000 verbreiteten Exemplaren zu regionalen Bestsellern geworden sind. Sie bieten weit mehr als ein trockenes Wörterbuch, sondern sie präsentieren mit einem Augenzwinkern die Sprache und das Leben zu einer Zeit, als die Elektrische noch über den Rathausmarkt fuhr.

Der 1. Band, der vergriffen war, aber immer wieder nachgefragt wurde, ist soeben in 4. Auflage neu erschienen. Der 2. Band ist nach wie vor lieferbar.

Peter Schmachthagen: "Sprechen Sie Hamburgisch?" Band 1: 332 Seiten mit rund 800 Stichwörtern, Schnacks, Biografien und Leserbriefen von A bis Z, 9,95 Euro. Band 2: 432 Seiten mit weiteren 1000 Stichwörtern von A bis Z, 12,95 Euro. Sie erhalten diese Bücher aus der Edition Hamburger Abendblatt in jeder Buchhandlung od. unter www.abendblatt.de/shop bzw. Tel. 040/347-265 66.