Knösel In den Kriegs- und Nachkriegsjahren musste man ja wegen fehlender Mittel viel improvisieren. Und dabei wurde so manches Talent entdeckt. Besonders nach dem Krieg, als man in der Bahn als einzigem Verkehrsmittel auf den Weg zur Arbeit viele Kontakte hatte, wurden manche Tipps ausgetauscht. Damals war ein großes Thema das Rauchen. Die Beschaffung oder Herstellung von Tabak stand ganz oben an. Mangels besserer Möglichkeiten wurden, wenn man kein Zigarettenpapier zum Selbstdrehen hatte, viele zu Pfeifenrauchern. Mancher kramte in den Beständen oder Nachlässen der Väter und Großväter und kam mit den sonderbarsten Pfeifentypen auch bis zur selbst hergestellten an. Da konnte man so manches Mal hören: Nu kiek di dat an, mit wat för'n Knösel hett de sik denn utstaffeert! Und das alles geschah im pressgefüllten Raucherwagen der Hochbahn. Seien Sie gegrüßt,

Hans-Hermann Wölfert, Volksdorf

Der 1. Band zur Serie (332 Seiten mit rund 800 Stichwörtern, Schnacks, Biografien und Leserbriefen von A bis Z, 9,95 Euro) ist soeben in der 4. Auflage erschienen. Der 2. Band ist nach wie vor lieferbar (432 Seiten mit weiteren 1000 Stichwörtern von A bis Z, 12,95 Euro). Sie erhalten die Bestseller "Sprechen Sie Hamburgisch?" von Peter Schmachthagen in jeder Buchhandlung od. unter www.abendblatt.de/shop bzw. Tel. 040/347-26566. Vorschläge und Anmerkungen zur Serie bitte an briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch)