Hamburg. Der Streit zwischen der Stadt und den Bewohnern des Zomia-Bauwagenplatzes geht weiter. Da die Anhänger der alternativen Wohnform gestern nicht von Wilhelmsburg auf die vom Bezirk Altona angebotene Fläche am Holstenkamp umgezogen sind und sich somit nicht an die gesetzte Frist gehalten haben, sah die Altonaer SPD-Bezirksfraktion die Verhandlungen zunächst als gescheitert an. Bis in die späten Abendstunden diskutierten die Fraktionen der Bezirksversammlung gestern allerdings spontan mit Vertretern der Gruppe doch noch einmal über ein mögliches neues Angebot. Da die Bauwagenbewohner am Mittwoch spontan ein anderes Grundstück in Bahrenfeld "symbolisch besetzt" hatten und die Polizei für eine Räumung sorgen musste, war die Situation eskaliert. Gestern Abend nutzte die Bauwagengruppe die Bezirksversammlung in Altona, um noch einmal ins Gespräch zu kommen. Allerdings kündigten sie auch an, so lange auf dem Platz in Wilhelmsburg zu bleiben, bis es eine langfristige Lösung gebe. Jetzt droht ihnen die Räumung. Markus Schreiber (SPD), Chef des Bezirksamts Mitte: "Der Platz wird nun geräumt."