Hamburg. Die SPD will die Förderung des Bürgerengagements und der Selbsthilfe, für die im Haushalt 279 000 Euro vorgesehen sind, noch in diesem Jahr um 250 000 Euro auf 29 000 Euro kürzen. Ein entsprechender SPD-Antrag wurde in der Bürgerschaft beschlossen.

CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich kritisiert: "Die SPD will, um selbst geschaffene Haushaltslöcher zu stopfen, jetzt bei der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements 90 Prozent der Mittel kürzen. Damit kommt der von uns begonnene und wichtige Ausbau der Freiwilligenarbeit praktisch zum Erliegen." So zerstöre die SPD das Fundament für eines der entscheidenden Zukunftsthemen der Gesellschaft.

Auch im Haushalt 2012 sind für die Förderung des Bürgerengagements 279 000 Euro vorgesehen, die ebenfalls auf 29 000 Euro gekürzt werden sollen. Mit dem Geld wird zum Beispiel die Arbeit der Freiwilligenagenturen finanziert. Auch die von eaktivoli.de: "Diese Kürzung ist ein falsches Signal, denn damit wird das freiwillige und ehrenamtliche Engagement behindert", sagte eaktivoli-Projektleiter Bernd P. Holst.

Die insgesamt eingesparten 500 000 Euro sollen für die befristete Unterstützung von Stadtteileinrichtungen eingesetzt werden.