veräppeln Das ist keineswegs nur hamburgisch, aber die Lust, andere Leute reinzulegen, also zu veräppeln, findet man bei einigen Hamburgern recht ausgeprägt. Hier zwei Beispiele: Auf dem Dom, dem Hamburger Jahrmarkt, konnte man eine Tür finden, an der ein Schild zu lesen war: "Hamburg bei Nacht, nur 50 Pfennig!" Ein Mann kassierte fleißig und ließ die Neugierigen durch die Tür gehen. Diese standen dann aber im Freien. Nur hat sich keiner darüber beklagt, im Gegenteil, jeder freute sich darüber, dass er nicht allein der Angeschmierte war. Auf dem Jungfernstieg stellte sich ein Mann auffällig hin und schaute unentwegt nach oben in den Himmel. In kürzester Zeit stellten sich weitere Leute dazu und versuchten zu ergründen, was es denn da oben Wichtiges gäbe. Und wenn genügend Menschen versammelt waren, ging unser "Hans-kuck-in-die-Luft", ohne Fragen zu beantworten, einfach weiter. Es grüßt

Gerhard von Harscher, Meckelfeld

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