Harburg. Es kommt nicht oft vor, dass die Politikerdichte an der TU Harburg messbar ist. Und so nutzte Professor Garabed Antranikian, Präsident der Hochschule den gestrigen parlamentarischen Abend in seinem Institut, um Werbung für die TU, aber auch für den Stadtteil zu machen. "Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen für Studenten in Harburg", sagte er unter anderem vor Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD), der GAL-Bürgerschaftsabgeordneten Katharina Fegebank und Wieland Schinnenburg (FDP), Vizepräsident der Bürgerschaft.

Rund 100 Gäste, darunter auch viele Wissenschaftler, machten sich in der sogenannten "Kaputtmach-Halle" der TU, einer Versuchshalle für Belastungstests von Betonteilen, ein Bild von den Forschungsvorhaben der Nachwuchswissenschaftler. Dabei erläuterte etwa ein Doktorand, wie mittels eines Chips aus Zucker Wasserstoff gewonnen wird, der wiederum ein Auto antreiben kann. Ein weiterer Wissenschaftler stellte den neuesten Stand der Nanotechnologie vor, mit der etwa Handprothesen gesteuert werden können. "Derartige Projekte sind immer wieder spannend. Es ist außerdem überraschend, wie anschaulich die jungen Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vorstellen können, dass selbst jemand, der gar nicht aus der Wissenschaft kommt, sie auch versteht", sagte Dorothee Stapelfeldt.

Und TU-Präsident Antranikian nutzte den Abend mit den Politikern, um ganz nebenbei Vorschläge für neue Straßennamen an seiner Uni zu machen. "Hier gibt es Straßen die Am Irrgarten heißen. Wie wäre es denn mal mit Universitätsstraße?"