Hamburg. Der im Herbst neu zu wählende Integrationsbeirat wird verschlankt. Statt 70 Mitglieder werden es dann nur noch 52 sein. Ziel soll sein, dass die Zusammenarbeit besser funktioniert. Die Größe des Beirats sei bislang ein Problem gewesen, sagte Sozial- und Integrationssenator Detlef Scheele (SPD). Der Wunsch, die Mitgliederzahl zu senken, sei aus dem Beirat selbst gekommen.

Das Gremium existiert seit 2002. Seine Aufgabe ist es, nach Wegen für ein friedliches Zusammenleben von Zuwanderern und Einheimischen zu suchen. Der Beirat soll unter anderem den Senat bei integrationspolitischen Vorhaben konstruktiv und kritisch beraten.

Er wird ab Herbst aus 24 Mitgliedern mit Migrationshintergrund bestehen. Diese müssen nicht zwangsläufig Ausländer sein, sondern können auch Eingebürgerte oder Spätaussiedler sein. Sie brauchen keiner Organisation anzugehören. Allerdings werden sie von Migrationsverbänden gewählt. Diese müssen sich bis zum 27. September bei der Sozialbehörde eintragen lassen. Dann endet ebenfalls die Frist für die Kandidatenaufstellung.

Die anderen 28 Mitglieder des Gremiums benennt Scheele selbst. Sie sind Vertreter gesellschaftlicher Institutionen. Die Beschlüsse des neuen Integrationsbeirats sollen nach dem Willen Scheeles mehr Gewicht bekommen. Die zuständigen Behörden müssen dem Gremium künftig Rückmeldungen über dessen Empfehlungen geben.