Hamburg. 200 Vertreter christlicher Seemannsmissionen aus aller Welt sind am Freitag zu einem Weltkongress der International Christian Maritime Association (IMCA) nach Hamburg gekommen. Die Bedrohung durch die zunehmende Piraterie am Horn von Afrika war dabei ein Kernthema. "Die Sorgen der Angehörigen, die Angst der Seefahrer - das ist ein immer größerer Teil unserer Arbeit", sagte Heike Proske. Generalsekretärin der deutschen Seemannmissionen. Thema in diesem Zusammenhang war auch ein angekündigter Streik der asiatischen Seeleute-Gewerkschaften auf der Route Asien-Europa, mit dem die Reedereien zu anderen Routen gedrängt werden sollen. "Das ist eine gute Idee", sagte Christian Schmidt von der deutschen Seemannsmission in Singapur. "Doch die Macht der Gewerkschaft ist dazu viel zu gering, der Markt an günstigen Arbeitskräften viel zu groß", so Schmidt. Der Kongress dauert noch bis Dienstag.