Eimsbüttel. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse ist aus dem Forsthaus im Niendorfer Gehege ausgezogen. Er war kritisiert worden, weil er dort zu einer unverhältnismäßig niedrigen Miete gewohnt hatte. In seiner Funktion als Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die das Gebäude von der Wirtschaftsbehörde gemietet hatte, wohnte er in einer 100 Quadratmeter großen Wohnung in bester Lage für gut 900 Euro Miete. Nun ist er in die Nähe der Bundesstraße gezogen. Die Wohnung im Forsthaus wird nicht - wie von Kritikern gefordert - vom zuständigen Förster bewohnt, sondern dient als Bürofläche für die SDW. Einem Schuldeingeständnis käme das aber nicht gleich, sagt Parteikollege und Fraktionsvorsitzender in Eimsbüttel Michael Westenberger: "Die Sache war rechtlich okay, da er Geschäftsführer des SDW war und Aufgaben für das Niendorfer Gehege wahrgenommen hat." Die öffentliche Diskussion habe aber dazu geführt, dass Kruse auszog.