Hamburg. Die angespannte finanzielle Lage der Stadt trifft auch die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft. Nachdem sie bereits 2010 freiwillig eine "Nullrunde" eingelegt hatten, sollen die Parlamentarier auch in diesem Jahr auf eine Diätenerhöhung verzichten. Das empfiehlt zumindest die unabhängige Diätenkommission in ihrem Bericht an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD).

Die Bürgerschaft ist ein "Feierabend-Parlament". Die meisten Abgeordneten gehen ihrem erlernten Beruf nach und betreiben Politik nur nebenbei - was in der Praxis aber oft einem Zweitberuf gleich kommt. Dafür erhalten sie mit derzeit 2456 Euro pro Monat deutlich weniger als ihre Kollegen in anderen Bundesländern. Für 2012 empfiehlt die Kommission eine Anhebung der Bezüge um 1,8 Prozent. Das entspreche der Entwicklung bei Angestellten und Beamten in Hamburg. Zudem soll die Aufwandsentschädigung für Hilfskräfte um 1,9 Prozent steigen. Die Entscheidung über die Diäten trifft die Bürgerschaft selbst.