Stelle des Bezirksamtsleiters wird ausgeschrieben. Altonaer Bevölkerung soll bei der Wahl eines Nachfolgers einbezogen werden.

Hamburg. Die neue rot-grüne Koalition im Bezirk Altona will die Zusammenarbeit mit dem bisherigen parteilosen Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose nicht über das Jahr 2013 hinaus verlängern. In ihrer gemeinsamen Koalitionsvereinbarung planen SPD und GAL, die Stelle öffentlich auszuschreiben und die Amtszeit nach sieben Jahren zu beenden. Der Nachfolger solle unter Einbeziehung der Altonaer Bevölkerung gewählt werden, sagt GAL-Sprecher Jérome Cholet. Das Verfahren solle möglichst transparent gestaltet werden. "Wir wollen eine öffentliche Ausschreibung", sagte auch Altonas Bezirksfraktionschef Thomas Adrian. Bis 2013 solle Warmke-Rose aber im Amt bleiben. "Wir wollen da jetzt nix austauschen", so Adrian.

In knapp zwei Jahren endet die Amtszeit des 50-Jährigen im Altonaer Rathaus, wo er seit 2007 die Verwaltung des Bezirks führt. Zuvor saß der studierte Jurist bis 1993 für die CDU in der Bürgerschaft, trat später aus der Partei aus und arbeitete als Amtsleiter in der Finanzbehörde. Nachdem die alte schwarz-grüne Bezirkskoalition in Altona mit ihren Vorhaben gescheitert war, einen GAL-Kandidaten als ersten grünen Bezirksamtsleiter zu installieren, wurde Warmke-Rose gewählt. Weiter sieht die rot-grüne Vereinbarung vor, das Senatsziel einer Ausweitung des Wohnungsbaus zu unterstützen. Um aber Grünflächen zu schützen, soll verstärkt Wert auf Nachverdichtung gelegt werden.