Dauerpedder Damals, um 1930 herum, hatten wir in Volksdorf noch Handwerksmeister, die mit dem Rad zu ihrer Arbeit fuhren. So auch ein Malermeister, der an seinem Rad noch keinen Freilauf besaß - es handelte sich also um einen Dauerpedder - und außerdem am Hinterrad einen Sporn hatte, auf den er zum Aufsteigen trat, um sich auf das Rad zu schwingen. Seine Malutensilien waren alle am Lenker und einem daran hängenden Gepäckkorb untergebracht. Leitern stellte bei uns Siedlern die Kundschaft. Als dann vermehrt Motorräder aufkamen, erhielten die Fahrräder, nun aber schon mit Freilauf, die Bezeichnung PMS: Pedd man sülven! (Tritt man selbst!).

Schöne Grüße,

Hans-Hermann Wölfert

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