Winterhude. Sie ist eine unscheinbare Raupe, doch ihre vielen winzigen Härchen können bei Menschen schwerste Allergien auslösen. Nun wurde die Schmetterlingsraupe mit dem Namen Eichenprozessionsspinner zum ersten Mal auch an zwölf Bäumen in Hamburg entdeckt. Nach Angaben der Wirtschaftsbehörde wurden die Raupennester in Winterhude bereits von den Eichen entfernt. In anderen Stadtteilen habe es bisher keinen Befall gegeben. Die Behörde rät bei Raupennestern im eigenen Garten, das Bezirksamt zu benachrichtigen.

Die Raupen mit den Brennhaaren selbst zu entfernen, ist gefährlich. Denn die Haare besitzen kleine Widerhaken, die sich auf der Haut festsetzen. Mit der Luft können sie über weite Strecken getragen werden. Die Reaktion beim Menschen ist individuell: Hautausschläge, Juckreiz und Brennen. Wenn die feinen Haare des Eichenprozessionsspinners eingeatmet werden, kann das auch zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Fragen beantwortet die behördliche Pflanzenschutzberatung unter 040 / 428 41 52 20.