Ein Spielplatz und einige Laubbäume sollen weichen. Bürgerbegehren setzt sich für Ausbau des Einkaufszentrums nach bisherigen Plänen ein.

Hamburg. Es ist der klassische Konflikt: Neubauten kontra bestehende Grünflächen. Nun gibt es in der Diskussion um die Erweiterung des Eidelstedt-Centers einen neuen Akteur. Seit heute setzt sich das Bürgerbegehren "Eidelstedt soll leben!" für den Ausbau des Einkaufszentrums nach den bisherigen Plänen ein.

Bei der Erweiterung soll ein kleiner Park zwischen den beiden bestehenden Zentrumsgebäuden bebaut werden - dafür müssten ein Spielplatz und einige Laubbäume weichen. Dagegen gibt es Widerstand. "Die Eidelstedter hängen an der Grünfläche", sagt Horst Becker, einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens "Grünes Zentrum Eidelstedt".

"Wir müssen mit dem Zentrumsausbau dafür sorgen, dass unser Stadtteil weiter attraktiv bleibt", sagt hingegen Lars Kühl, Sprecher der Gegenbewegung "Eidelstedt soll leben". Schließlich gebe es bereits einen erheblichen Leerstand. Die Eröffnung von Möbel Höffner - der nicht nur Möbel verkaufe - werde die Situation zusätzlich verschärfen. Heute Vormittag werden die letzten Formalien für das Begehren erledigt, sagt Kuhl. Spätestens morgen soll dann das Unterschriftensammeln beginnen.