Großreedereien wie Maersk, MSC oder CMA CGM etablieren inzwischen Schiffe mit 13 000 und 14 000 Containereinheiten (TEU) Kapazität als Standard in der Fernostfahrt.

Diese Schiffe mit rund 360 Meter Länge und mehr als 50 Meter Breite können Hamburg nicht voll beladen erreichen. Als Engpass gilt vor allem das Auslaufen. Dafür bleiben bei auflaufender Flut nur kleine Zeitfenster.

Die Schifffahrtsbranche drängt daher auf eine Vertiefung und Verbreiterung der Fahrrinne. Nach den Arbeiten sollen Schiffe mit 14,5 Meter Tiefgang und mehr als 50 Meter Breite problemlos in Hamburg ein- und auslaufen können. "Die Erweiterung der Elbfahrrinne bringt für ein Großcontainerschiff rund 20 000 Tonnen mehr Ladekapazität", sagt Jens Meier, Chef der Hamburg Port Authority (HPA).

Schon im Jahr 2006 hatte der damalige CDU-Senat die Elbvertiefung beschlossen. Zwei Jahre später sollte schon mit den Baggerarbeiten begonnen werden. Die Kosten: rund 330 Millionen Euro, 100 Millionen Euro davon wollte Hamburg selbst bezahlen. Inzwischen wird eher mit einer Summe in Höhe von 400 Millionen Euro gerechnet. Die Arbeiten sollen Anfang 2012 beginnen und 2013 abgeschlossen sein.