Hamburg. Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) will durch Kooperationen mit den Nachbarbundesländern Kosten für den Sicherheitsapparat der Hansestadt Hamburg senken. Im Zuge der geplanten Sparmaßnahmen von 19 Millionen Euro könne Hamburg zum Beispiel beim Betrieb der Hubschrauberstaffel mit den anderen Nordländern zusammenarbeiten, sagte der Senator dem NDR.

"Wenn wir sie gerade nicht in Hamburg brauchen, müssen sie auch nicht im Hangar stehen, sondern könnten beispielsweise auch im Bereich des Landkreises Harburg oder im Bereich Stade eingesetzt werden", so Neumann.

Der Senator nannte als Beispiele für weitere Kooperationen auch ein Elbeabkommen zur Regelung der Einsätze der Wasserschutzpolizei.

Zudem soll es künftig ein Zentrum für Telefonüberwachung geben. Auch für das Polizeiorchester strebt Neumann Kooperationen an. Der Betrieb des Ensembles solle aufrechterhalten werden, so der Innensenator. "Das Polizeiorchester steht nicht zur Debatte, aber natürlich kann man darüber nachdenken, ob wir nicht auch eines mit Kiel oder Schwerin gemeinsam betreiben könnten", sagte Neumann.

Die Innenbehörde ist mit 19 Millionen Euro am Sparkurs des SPD-Senats beteiligt. Ob auch die unter Ex-Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) installierte Reiterstaffel weiter betrieben werden soll, ist bislang noch ungewiss. Neumann hat eine Auswertung der Einsatzzahlen angekündigt.