Hamburg/Berlin. Arbeits- und Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) hat in der Bundesratssitzung am Freitag in Berlin die geplanten Kürzungen der Bundesmittel in der Arbeitsmarktpolitik scharf kritisiert. Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Einsparungen von acht Milliarden Euro bis 2015 bezeichnete Scheele als einen "Kahlschlag bei den Arbeitslosen", wie die Arbeits- und Sozialbehörde in Hamburg mitteilte. Das Gesetz sehe unter anderem vor, die Betreuungspauschalen für Ein-Euro-Jobs von bundesdurchschnittlich 250 Euro auf 30 Euro zu senken. Scheele forderte die CDU- und FDP-Koalition der Bundesregierung dazu auf, den Entwurf des "Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt" zu überarbeiten.