Hamburg. Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Hamburg hat sich im vergangenen Jahr um 1197 auf 66 663 erhöht. Bezogen auf alle befristet und unbefristet Beschäftigten sei dies eine Steigerung um 1,8 Prozent, teilte der Senat bei der Vorlage des Personalberichts mit. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) erneuerte dabei seinen Plan, jährlich 250 Stellen zu streichen.

Der Personalbericht dokumentiere, dass die Zahl der Mitarbeiter der Verwaltung und den angeschlossenen Landesbetrieben sowie Einrichtungen auch im vergangenen Jahr gestiegen sei, sagte Scholz. "Diesen Trend wollen wir umkehren und die Zahl der Beschäftigten jährlich um zunächst 250 abbauen."

Ebenfalls gestiegen sei die Zahl der Auszubildenden im öffentlichen Dienst. Sie erhöhte sich im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 3374. Bei der Teilzeitquote wiederum verzeichneten die Statistiker einen Anstieg um 0,7 Punkte auf mittlerweile 31,7 Prozent (21 102 Frauen und Männer). Gleichzeitig erhöhte sich die Quote der Krankheitsausfälle von 7,1 Prozent 2009 auf 7,6 Prozent. Ver.di-Fachbereichsleiterin Sieglinde Friess sagte, ihre Gewerkschaft lehne den angekündigten Stellenabbau ab.