Die Beamten sollen bei einer Studentendemonstration das Spray eingesetzt haben. Linke beruft sich auf Zeugenaussagen und Fotos.

Hamburg. Die Polizei soll am Ende der Studentendemonstration auf dem Rathausmarkt am 7. Juni Pfefferspray eingesetzt haben. Das behauptet zumindest die Partei Die Linke und beruft sich dabei auf Zeugenaussagen und Fotos: "Die mit der Anwendung von Pfefferspray verbundenen gesundheitlichen Risiken sind bekanntlich groß. Doch es waren nicht einmal Ärzte oder Rettungssanitäter im Einsatz, die den betroffenen Studierenden medizinisch hätten beistehen können", kritisierte Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion in der Bürgerschaft.

Die Partei forderte Innensenator Michael Neumann (SPD) auf, den zunehmenden Einsatz von gefährlichen Pfeffersprühgeräten durch die Polizei bei öffentlichen Versammlungen sofort zu beenden. Polizeisprecher Mirko Streiber sagte zu den Vorwürfen: "Wir können den Vorfall nicht bewerten, weil das Foto nur einen Ausriss einer Situation zeigt. Wir wissen also nicht, warum das Pfefferspray eingesetzt wurde." Zudem habe sich auch kein vermeintlich Geschädigter bei der Polizei gemeldet, sagte Streiber.