beet gehen (2) Unser Leser Olaf Haselhorst fragte in der gestrigen Folge 754 nach der Herkunft des Wortes beet. Leider musste die Antwort aus technischen Gründen kurz vor Redaktionsschluss gekürzt werden, sodass die Frage nicht beantwortet ist. Hier noch einmal die vollständige Anmerkung: beet 1. "stichlos", ohne Stich od. ohne genügende Augen beim Kartenspiel sein, auf der ganzen Linie verlieren; beet sien ([mit "Schwarz"] verloren haben); he is beet as 'n Rott (vollkommen erledigt); he hett beet mookt (er hat das Spiel verloren); he is nich beet to kriegen (man kann ihm nichts anhaben). Ra. beim Skat: du warrst beet vun de Schoolmeester sien Reet [Rohrstock]. Subst.: dat Beet (das Verlieren beim Kartenspiel); eerst Beet is 'n Daler weert (wichtig sind nur die Spiele, die viele Punkte bringen). 2. Adv. fertig, erledigt, erschöpft; düsse Polka mookt mi beet (atemlos vom Tanzen). Von frz. bête (Biest) in der Wendung faire la bête (einen Bock schießen).

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