Hamburg. Die Berufsfeuerwehr koordiniert nicht nur Notrufe, die in der Hansestadt abgegeben werden. Sie ist für alle 112-Anrufe aus dem Umland zuständig, in dem die Vorwahl 040 gilt, sagte Sprecher Manfred Stahl. Das heißt: Bei den Beamten laufen auch Notrufe aus Norderstedt, Meckelfeld oder Schenefeld ein.

Stahl antwortete damit auf einen Leserbrief im Abendblatt, in dem eine Hamburgerin von ihren Erfahrungen berichtet hatte: Obwohl sie ihren genauen Standort in Sasel angeben konnte, verlangte der Disponent auch die Hausnummer. Er begründete die Nachfrage damit, dass der Notruf nicht in Hamburg, sondern in einer Leitstelle Hunderte Kilometer entfernt eingegangen sei. Den Anruf nach Hamburg durchzustellen, habe er abgewiesen.

Die Feuerwehr konnte gestern nicht erklären, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Eigentlich hätte der Notruf von einem Hamburger Disponenten angenommen werden müssen, sagte Stahl. Er betonte, dass es wegen des automatisierten Meldesystems bei allen Notrufen wichtig sei, den genauen Straßennamen und die Hausnummer mit anzugeben.