Die Verbindung zwischen Norderstedt und Hamburg wird wegen ihrer breiten Fahrbahnen an vielen Abschnitten wie eine vierspurige Straße genutzt.

Hamburg. Die Langenhorner Chaussee soll nach Ansicht von Bezirkspolitikern sicherer werden und dafür zu einer einspurigen Straßen zurückgebaut werden. Die Verbindung zwischen Norderstedt und Hamburg ist zwar offiziell bereits jetzt nur zweispurig, wird aber wegen ihrer breiten Fahrbahnen an vielen Abschnitten wie eine vierspurige Straße genutzt.

Die GAL Nord möchte zur Bezirksversammlung in zwei Wochen einen entsprechenden Antrag vorlegen. Auslöser dieses Vorhabens waren die Aussagen des Leiters des für die Strecke zuständigen Polizeikommissariats 34, Burkhard Rühling. Die Langenfelder Chaussee sei "unfallanfällig" und müsse deshalb zurückgebaut werden, hatte er im letzten Regionalausschuss gefordert. Besonders häufig komme es zu Unfällen, bei denen beispielsweise Seitenspiegel abgefahren würden - typisch für zu enge Fahrbahnen.

Konkrete Pläne für den Rückbau gibt es noch nicht. "Jetzt beginnt erst die anstrengende Debatte", sagt Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Nord. Er rechne mit Widerstand seitens der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.

Bezirksamtsleiter Wolfgang Kopitzsch (SPD) findet die Antragspläne "lustig". "Wir prüfen bereits seit Längerem, wie sich ein Rückbau der Straße umsetzen lässt." Der Plan sei nicht neu, eine Debatte nicht nötig.