Hamburg. Die Auswanderer-Datenbank des Raphaels-Werkes und des Erzbistums Hamburg geht an den Start. Fast 7000 Namen von Menschen, die zwischen 1950 und 1980 mithilfe des Raphaels-Werkes ausgewandert sind, können online recherchiert werden.

Erfasst wurden bislang Personen, deren Nachnamen mit den Buchstaben A bis D beginnen und die nach Kanada oder Australien auswanderten, sowie alle über das Raphaels-Werk registrierten Auswanderer in die USA. Wenn alle Akten gesichtet seien, könnten die Daten von etwa 15 000 Menschen recherchiert werden, hieß es.

200 Kartons mit Akten lagern im Diözesanarchiv des Erzbistums. Die Daten stammen vom Raphaels-Werk, dem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, der seit 1871 deutsche Auswanderer und Rückkehrer berät und begleitet. Im Internet werden nur die Namen und Vornamen gezeigt.

Für zwölf Euro könnten Angehörige den gesamten Datensatz erhalten, dazu gehören unter anderem Zielland, Herkunftsort und Nationalität. Archiviert ist auch, ob derjenige für die Reise Zuschüsse beantragt hatte. Internet: www.erzbistum-hamburg.de