Hamburg. Angesichts der Katastrophe im japanischen Fukushima hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Senat aufgefordert, sich von Siemens als Sponsor der Aktivitäten zur Umwelthauptstadt 2011 zu trennen. Sollte der Aufsichtsrat des Technologiekonzerns heute keine Abkehr von seiner Atomstrategie beschließen, könne er nicht mehr als "Premiumpartner" Hamburgs auftreten. Hintergrund sind die Siemens-Beteiligungen am Bau mehrerer Atomkraftwerke - auch in erdbebengefährdeten Regionen. So soll der Konzern laut BUND eine Bürgschaft für den Bau eines AKW in Brasilien übernommen haben, an einem Bau in Bulgarien beteiligt sein und Interesse haben, Teile für ein Atomkraftwerk in der Türkei zu liefern.